Woche 18 – 10.-16.6.2024

Neues lernen – Montag, 10.6.2024

Leute … Jedes Mal in einem Seminar frage ich mich, was ich mir da bloß wieder eingebrockt habe. Ein riesen Berg Wissen steht mitten im Raum und möchte verarbeitet werden. Den meisten Stress dabei macht mir die Sorge, etwas nicht zu können. Die Aufgabe ist hier, durch diese Unsicherheit hindurchzugehen. Sich mit der Unsicherheit anfreunden bzw. die Unsicherheit im Lernprozess leicht zu nehmen, als Spiel zu sehen. Fällt mir schwer und doch arbeite ich daran, weil ich weiß, dass es anders nicht geht.

„Anders“ hieße sonst nur, gar nichts Neues zu lernen, und bei dem zu bleiben, was man schon kann. Und ganz ehrlich: Das ist für mich keine Alternative. Schon gar nicht, wenn frau sich beruflich umorientiert in der blühenden (Überdrüber-)Mitte ihres Lebens.

Gratuliere dir immer wieder zu deinem Mut. Nichts ist selbstverständlich.

Manche Menschen – Dienstag, 11.6.2024

Manchmal trifft man Menschen und hat sofort einen Draht. Wie heute im Seminar, wenn man sich nach einer halben Stunde in einer Übung schon das halbe Leben erzählt.

Yager-Code – Mittwoch, 12.6.2024

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse mit dem Yager-Code. Heute zum ersten Mal angewendet, es läuft sehr intuitiv. Was für ein tolles, kraftvolles Werkzeug.

Innen und außen – Donnerstag, 13.6.2024

Stress entsteht nicht (ausschließlich), wenn man zu viel macht. Stress entsteht, wenn man „das Falsche“ macht. Wenn man lieber etwas anderes tun würde oder lieber woanders wäre.

Kurzum: Wenn Innen- und Außenwelt nicht zusammenpassen.

Die Mitte – Freitag, 14.6.2024

Ich hatte heute die Gelegenheit, mich gleich mit 2 Menschen auszutauschen, die kein Problem damit haben, sich auf eine Seite zu stellen, und das sogar recht radikal. Ich weiß, dass es in unserer Gesellschaft angesagt ist, das zu können. Ich konnte es allerdings nie. Ich höre alle Seiten und bleibe in der Mitte. Waage eben.

Und es ist ja so: Wenn es links und rechts gibt (nicht politisch gemeint), muss es als unverzichtbares Element auch die Mitte geben. Menschen, die sich nicht radikalisieren. Menschen, die beide Seiten hören.

Gärten und Atmen – Sonntag, 16.6.2024

Gestern war ich wieder einmal „schreiblos glücklich“. Ich kann schreiblose Tage jetzt viel besser ertragen, ohne gleich Angst zu haben, das ganze Projekt zu vergeigen.

In Schleswig-Holstein waren an diesem Wochenende die Haupt-Öffnungstage der Offene Gärten-Aktion. Wir nehmen uns seit ein paar Jahren wenigstens einen Tag und besuchen ein paar der teilnehmenden Gärten. Manche lassen mich wirklich beseelt zurück.

Und vorhin habe ich noch eine sehr schöne Atemübung gefunden: ruhig werden, Augen schließen und Hand aufs Herz legen. Beim Einatmen ein Wort, ein Bild oder ein Gefühl, von dem man mehr möchte, einatmen. Und dann bei jedem Ausatmen etwas gehen lassen (ein Wort, Bild oder Gefühl), das man loslassen möchte.

Das war Woche 18.

In dieser Woche habe ich den Yager-Code bei Dr. Norbert Preetz gelernt. Die ersten Anwendungen liefen sehr intuitiv und ich habe große Lust, dranzubleiben. Vorausgesetzt, es ist nicht nur ein shiny new object für mich. Im Moment denke ich sogar über das Master-Seminar nächstes Jahr nach.

Ansonsten ist mein hausgemachter Stresspegel im Moment recht hoch. Das liegt vor allem an einer noch nicht getroffenen Entscheidung. Das immer wieder drauf Herumkauen kostet sehr viel Energie und bringt sogar körperliche Symptome wie Blähbauch, geringe Belastbarkeit und weniger Konzentrationsfähigkeit. (Als Dauerzustand bringt Stress uns Frauen übrigens einen Stressbauch, habe ich heute gelernt.)

Dafür war das Wochenende wieder natur- und abwechslungsreich. Da verschiebt sich wenigstens mein Fokus ein bisschen ins Gute und ich bin nicht nur im Kopf.

Liebe Grüße ins kreative Universum.


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